SPIELBERICHT:

Ohne Frage, auch heute wartete auf unser leider sehr punktearmes Team wiederum ein schwere Aufgabe, zumal auf der Gegenseite der vorjährige Vizemeister Bärnbach stand. Vor einer arg kümmerlichen Zuseherkulisse von gerade mal 30 Unentwegten hatte unser Team – gegenüber dem letzten Heimspiel personell komplett unverändert – vorerst überhaupt keine Probleme, bis eben zum Blackout in der 14. Und 15. Minute.

Grauslich, aber eben in der 14. Minute konnte eine von links hereingebrachte Flanke erstens nicht verhindert werden, sodass zweitens der völlig verwaiste Florian TROST die Kugel in aller Gemütlichkeit mit links annehmen und zu seinem rechten Fuß vorlegen, ehe er überlegt aus kurzer Distanz den Ball an unserem Tormann vorbei nahezu aufreizend in die linke untere Ecke schiessen konnte. Nur Sekunden später nach dem Wiederanpfiff wurde der Ball schnell verloren, ein Angriff der Hausherren über links, der Ball kam ins Out und wurde von den Bärnbachern schnell in Richtung linkes Fünfereck eingeworfen. Der körperlich kleine Dr. Dominik MASCHUTZNIG war schneller als unser herauseilende Tormann Daniel PLATZER, hechtete hinein und lenkte den Ball per Kopf in die linke untere Ecke zum 2:0. Sapperlot, das ging zu leicht, meine Ragnitzer-Herren !

Doch rasch bot sich den Ragnitzern die Möglichkeit zum Anschlußtreffer, Sascha AMBROS scheiterte jedoch nach Zuspiel von David PAUKO leider mit seinem an und für sich prächtig angetragenen Schuß am Bärnbacher Tormann Thomas RIEGER (17.). Im weiteren Verlaufe der Partie zogen sich die Hausherren stark zurück und warteten auf das, was sie am liebsten und am besten können; nämlich abwarten und kontern. Somit machte unser Team wohl das Spiel, kam zu einigen Minichancen, aber leider nichts Zwingendes.

Zu Beginn der 2. Hälfte machten die Ragnitzer mächtig viel Druck und musste sich der Bärnbacher Tormann Thomas RIEGER bei einem herrlichen Drehschuss von Niko TISAJ mächtig strecken, um das Geschoss in den Corner umzuleiten (50.). 2 Minuten später spielte nach Zuspiel von Daniel QUITT unser Kapitän DI Herolind OSAJ seinen Verteidiger prächtig aus und dirigierte die Kugel wohl unhaltbar in die linke untere Ecke, ja wenn nicht der Tormann sensationell den Ball noch aus eben dieser herausgefischt hätte (52.).

Beinahe im Gegenangriff duellierten sich an der Mittelinie bei einem Kopfball eben unser Kapitän und ein Bärnbacher, der jedoch mit einem Aufschrei zusammenbrach. Der Schiedsrichter präsentierte unserem Kapitän – offensichtlich vom Tarzan-Schrei des Weststeirers stark beeindruckt - die gelbe und anschließend, da dies seine zweite war, die Ampelkarte. Toll !

4 Minuten später rutschten bei einem weiteren Duell um den Ball auf der Mittellinie Kevin MÜLLER und sein Bärnbacher Kontrahent ineinander, ein weiterer Aufschrei des Bärnbacher „Sängerknaben“ ertönte und Kevin MÜLLER erhielt wegen angeblicher Tätlichkeit sogar den roten Karton unter die Nase gehalten. Große Empörung und Aufregung bei den Ragnitzer Spielern und Betreuern. Eine weitere äusserst umstrittene Aktion des Herrn in Schwarz, der zudem auch noch nach Hinweis seines Assistenten unseren dzt. verletzten Spieler und nunmehrigen Co-Betreuer Patrick WISSIAK von der Betreuerbank verwies. Sehr starke und mutige Aktion der Unparteiischen !

Nunmehr um 2 Spieler weniger, glaubten die Bärnbacher, nun leichtes Spiel zu haben und waren aber offensichtlich zu gierig, ein Schützenfest zu feiern, denn ihnen gelang fast nichts mehr. Wohl hätte Sebastian WEISSENBERGER nach einem geblockten Schuß von Dr. Dominik MASCHUTZNIG den Ball aus rd. 7 Metern ins Tor setzen müssen (65.), doch ansonsten fiel den spielschwachen Hausherren nicht viel ein.

Unser Team hingegen war nun plötzlich hellwach, sehr konzentriert und jeder der letzten 9 Mohikaner zerspragelte sich schier für den anderen. Groß war daher die Freude, als David PAUKO in seiner unnachahmlichen Art aus einem Drehschuss exakt in den linken oberen Winkel zum 2:1 Anschlußtreffer einnetzte (67.). Unmittelbar nach Wiederanpfiff sank abermals ein Bärnbacher kurz nach der Mittellinie nach einem leichten Körperkontakt zu Boden; es gab Freistoß und der Bärnbacher Florian TROST überriss, dass unser Tormann viel zu weit vor seiner Torlinie stand, setzte zu einem mächtigen Hammer in Richtung Ragnitz-Tor an und siehe da, der Ball zog aus rd. 45 Metern Distanz unter die Querlatte – noch marginal vom zurückstürzenden Ragnitzer Tormann Daniel PLATZER berührt – zum 3:1 ein (68.).

Das schien die Entscheidung zu sein; 2 Mann weniger, 2 Tore hinten, was soll da noch gehen ??

Doch Christian RANFTL und seine Kollegen hatten heute was dagegen. Der Zugang setzte in der 78. Minute zu einem unwiderstehlichem Solo an und wurde auf der linken Halbseite knapp vor der 16-Markierung „erlegt“. Christian RANFTL trat selbst den Freistoß und zwar so gut, sodass der Ball über die Mauer flog und im rechten oberen Kreuzeck unhaltbar für den Tormann zum erneuten Anschlußtreffer einschlug.

Die letzten rd. 20 Minuten waren nichts für schwache Nerven, denn die Hausherren begannen zu zittern, ihnen gelang trotz Überzahl fast nichts mehr, die Ragnitzer standen indes gut und brausten vehement an, um doch noch den Ausgleichstreffer zu erzielen, der dann doch leider nicht mehr gelang.

FAZIT dieser PARTIE:

Bis auf das unerklärliche Blackout in der 1. Viertelstunde bot unser Team im Verlaufe der Partie unter diesen Umständen und unter „Leitung“ des tw. Indisponierten Schiedsrichters eine sehr gute Leistung. Zudem sitzt das Glücksvogerl leider noch immer hauptsächlich beim jeweiligen Spielgegner. Die Moral passt, die Resultate werden daher schon noch kommen !

In der nächsten Runde ist aufgrund der nunmehr sehr dünnen Spielerdecke (3 Verletzte, 2 gesperrte Spieler) im Heimspiel gegen den SV Groß - St. Florian wohl nur aufgrund einer ebenso soliden wie konzentrierten Leistung der „Verbliebenen“ ein gutes und bereits so wichtiges Resultat, sprich Sieg, möglich. Aber vielleicht sollten ja ohnehin nur 9 Feldspieler beginnen.

Spieltermin ist Samstag, der 30. September 2017, ab 19.00 Uhr in Ragnitz. Geschätzte Ragnitzer Fans, wir brauchen EUCH ! Kommt`s hin ! Danke.

Dr. Franz Tappler