AUFSTELLUNG USV RAGNITZ:

JASAREVIC S.; RESEK D., WINTER A., WALCH P., MÜLLER K.; CIRPACI J. (87. PIEBER T.), QUITT D. (73. AMBROS S.), WEIXLER P., DI OSAJ H., KRASNIQI M.; VRACKO M. (K.)

Tor: Matej VRACKO (51., HE)

Ampelkarte: Philipp WALCH (71.)

Schiri: Mag. Haris MUJACIC, assistiert von Herrn Ewald DOLLINER

Ort: Ragnitz, Karfreitag, 25.03.2016, 19.00 Uhr


SPIELBERICHT:

Die damals als ziemlich unrühmlich befundene herbstliche 1:4 Klatsche in Ligist steckte noch in den Köpfen unserer Mannschaft, sodass heute im Retourspiel gegen den Tabellenvierten SV Ligist totale Revanche angesagt war. Neben den beiden Verletzten - Kapitän Bernd ÖMER und Neuzugang Rok MORSI (Kreuzbandriß) - gesellte sich jedoch leider auch noch der gesperrte Mittelfeldlenker Amel MUJAKOVIC in jene Liste der Spieler hinzu, die heute nicht mitkicken konnten.

Beide Mannschaften begannen dieses Spiel sehr engagiert, äusserst konzentriert und die Akteure versuchten rasch in die Angriffszonen des Gegners zu kommen. Doch die beiden Abwehrreihen waren ebenso hellwach und ließen dies kaum zu, sodass sich in der 1. Hälfte logischerweise auch kaum Tormöglichkeiten ergaben, zumal die beiden Topgoalgetter – ZECK bei Ligist und VRACKO bei Ragnitz – vorerst komplett zugedeckt wurden.

Die Gäste hatten jedoch in der 22. Minute dennoch die Topchance, als auf halbrechts unser Tormann Samir JASAREVIC herausgelockt und somit überhoben werden konnte, doch knapp vor dem Einschlag bzw. knapp vor einem einschußbereiten Ligister konnte der heute wiederum grossartig aufspielende Andreas WINTER die Kugel noch in extremis wegbugsieren (22.). Demgegenüber stand nach einer tollen Flanke von links von Kevin MÜLLER zur 2. Torstange nur ein noch so gerade erwischter Kopfball von Matej VRACKO, der das Tor knapp verfehlte (29.).

Nach Seitenwechsel tankte sich von rechts kommend Mergim KRASNIQI wunderbar durch, ließ – bei rd. 18 Meter Torentfernung anlangend – einen mächtigen Schuß los und von einem weggestreckten Arm/Ellenbogen eines Ligisters wurde der Ball im Strafraum richtungsändernd abgeblockt. Der sehr aufmerksame und fehlerlose sowie korrekte Schiedsrichterassistent Ewald DOLLINER hob sofort die Fahne, signalisierte somit seinem Schiedsrichter das Handspiel – welches dieser nicht bemerkt hatte – und diktierte anschließend nach Rücksprache mit seinem Assistenten Elfmeter.

Obwohl der vorgesehene Ragnitzer-Schütze – Kapitän Matej VRACKO – Probleme hatte, den Ball am Elfmeterpunkt zu fixieren und fast minutenlang herumnestelte, blieb dieser cool und lässig und schaufelte die Kugel am links wegfallenden und somit chancenlosen Ligister Tormann Thomas QUEDER rotzfrech in die Mitte des Tores zum 1:0 (51.).

Wer nun jedoch dachte, dass sich unser Team durch diese Führung nun leichter tun würde, irrte. Zahlreiche Abspielfehler und unnötige Ballverluste führten in Verbindung zu immer wütender werdende Gäste dazu, dass diese nun gewaltig andrückten und es schien nur mehr eine Frage der Zeit zu sein – bis der Ausgleich – trotz Mangels an klaren Torchancen – fallen müsste.

In der 71. Minute konnte zudem auf der rechten Abwehrseite der Spieler der letzten Runde – nämlich Neuzugang Philipp WALCH als letzter Mann – den aus einem Konter anstürmenden Ligister Stürmer nur mehr umreißen, erhielt die gelbe Karte und – nach aufklärenden Worten seitens der Gäste und nach erneuter Rücksprache mit dem Schiedsrichterassistenten Ewald DOLLINER – nachdem er zuvor schon gelb gesehen hatte (57.) – die Ampelkarte präsentiert.

Die letzten 25 Minuten waren nun schier kein Honiglecken für die Ragnitzer, die diesen knappen Vorsprung mit viel Dusel und viel Kampf und Krampf ins Ziel brachten; denn bei einem Flachschuß von nur 12 Metern zischte der Ball rechts vorbei (76.) und wurde ein Freistoß aus rd. 18 Metern Entfernung nur in die Ragnitzer-Mauer gedonnert (92.).

FAZIT dieser PARTIE:

Uff, das war heute a schware Partie ! Unser Team machte sich mit ungewohnt vielen Ab- und Zuspielfehlern das Leben selbst schwer, konnte aber immerhin eine Chance – wenn dabei natürlich auch viel Pech für die toll kämpfenden und auch spielenden Gäste dabei war – nutzen und somit sich mit diesem erzielten Dreier etwas Luft für die kommenden schweren Spiele verschaffen.

Nach 2 Heimspielen en suite geht es nun zum nächsten Kapazunder nach St. Peter im Sulmtal, der ja auch noch ein wichtiges Wörtchen um den Wiederaufstieg in die Oberliga mitreden möchte. Der dortige Gegner ist nicht nur ungemein stark, sondern ist auch mit unserem ehemaligen Libero Luka PEZEK dermaßen bestückt, sodass dieser dzt. sogar die Torschützenliste anführt.

Gespielt wird am Sonntag, den 3. April 2016, ab 15.00 Uhr in St. Peter.

Dr. Franz Tappler