SPIELBERICHT:

So, jetzt also ist es wirklich passiert ! Unser heutige Gegner in der vorletzten Runde – der SV Lankowitz - hat sich nach dem hochverdienten Meistertitel nun auch mit einem ungefährdeten 3:0 Finalsieg gegen den SV Gnas zum zweitenmal en suite den Steirercuptitel geholt. Unfassbar, dennoch an dieser Stelle selbstverständlich die herzlichsten Gratulationen hierzu.

Wie sollte nun unsere Mannschaft, die sich ja mit dem dzt. 12. Tabellenplatz auf dem Schleudersitz befindet (entweder sofortiger Abstieg oder zumindest/hoffentlich 2 Relegationsduelle) gegen diesen Gegner bestehen, der zuletzt im September 2014 zuletzt verloren hatte ?

Bei brütender Hitze und nach einer Gedenkminute für den in der Vorwoche verstorbenen Adolf PAPPEL konnte unser Team die ersten 15 Minuten gegen noch etwas müde wirkende Kicker aus Lankowitz einigermaßen mithalten, kassierte aber bald das 0:1; der japanische Legionär Takeshi ITO erhielt nach feinem Lochpaß die Kugel so rd. 8 m halblinks vor dem Tor und brachte diesen – eher gemächlich rollend - per Spitz am Ragnitzer Tormann Manfred ZACH vorbei (15.).

Danach tat sich eigentlich nicht viel in dieser 1. Halbzeit; unser Team bemühte sich, nicht das nächste Tor zu kassieren, die Gäste taten sich aber noch immer schwer, sich Torchancen zu erarbeiten.

Dennoch, in der 41. Minute raschelte es abermals im Gebälk; der so am 16-er freistehende Davor BRATIC wurde angespielt, zog sofort ab und die Kugel zog im linken oberen Eck zur 0:2 Pausenführung des Meisters ein.

Das 0:3 besorgten sich dann die Ragnitzer leider wohl selbst. In der 55. Minute landete der Ball bei einer Rückgabe am rechten Fünfereck genau vor den Füssen unseres Keepers und eines Verteidigers, beide hätten den Ball, der maximal 50 cm zwischen ihnen lag, aufnehmen oder wegschlagen können, aber nein. Gastfreundlich wie die Ragnitzer nun mal sind, überließen sie unisono die Wuchtel dem Lankowitzer Kapitän Alexander FUCHSHOFER, der sich erstens eines lachte und zweitens die Kugel freudestrahlend stibitzte und diese aus der enormen Distanz von 5 Metern gnadenlos und souverän im Tor unterbrachte.

Doch kaum war der Anstoß ausgeführt, erhielt Matej VRACKO den Ball nach einen Zuspiel seines kongenialen Mitstreiters um die interne Torjägerkrone Amel MUJAKOVIC am 16-er und der Legionär donnerte die Kugel mit einem scharfen wie präzisen Schuß in die linke obere Ecke zum 1:3 ein (56.).

In der 72. Minute gelang den Lankowitzern ein scharfer Diagonalpaß von rechts nach links, die Ragnitzer reklamierten vergeblich Abseits, doch der zwischenzeitig eingewechselte 2. japanische Legionär Jumpei KATAYAMA war im Laufduell schneller und konnte den Ball mit einem flach angetragenen Schuß von so rd. 12 Metern an unserer Katze Manfred ZACH so vorbeimogeln, dass das Spielgerät im rechten unteren Toreck einschlug.

1:4 also, die Entscheidung war somit klarerweise gefallen und unsere Jungs befanden sich nun für einige Minuten in einer Phase, in denen sich deren Köpfe nur noch knapp über die Grasnarbe befanden. In den Schlußminuten gelangen unsere Mannschaft aber erstaunlicherweise sogar noch 2 weitere Treffer, jeweils durch Amel MUJAKOVIC. Zuerst sah er, dass sich der Lankowitzer Goalie zu weit aus dem Tor gewagt hatte und probierte nahezu von der rechten Outlinie einen Kunstschuss, der prompt gelang. Über Rene PÖSENDORFERS ausgebreiteten, aber zu kurzen Armen, zischte die Kugel hinweg und ins linke obere Eck ein (82.).

Dieses Spielchen probierte unser Legionär nochmals; zuerst tanzte er an der rechten Outlinie seinen Verteidiger locker, lässig und cool aus und setzte – genau – die Kugel über Rene PÖSENDORFERS ausgebreiteten, aber offensichtlich zu kurzen Händen, neuerlich in den Kasten der Gäste (92.).

Wann hat in diesem Frühjahr DIESE Lankowitzer Truppe schon 3 Treffer schlucken müssen ?

FAZIT dieser PARTIE:

Unsere Mannschaft hat sich gegen den Meister relativ wacker geschlagen und wäre sogar – mit mehr Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und vielleicht mit noch mehr Engagement – vielleicht sogar ein Remis möglich gewesen. So aber ist in Wahrheit nichts passiert, denn Punkte gegen diesen so überlegenen Meister – der heute zudem wohl im müden Schongang agierte - zu erreichen, ist ja fast unmöglich.

Auf geht`s nun ins Finale dieser Meisterschaft. Genau wie im Vorjahr müssen unsere Jungs gegen den (nunmehrigen Fixabsteiger als Tabellenletzter) SV Gössendorf antreten. Diesmal aber auswärts. Unsere Jungs müssen die Nerven bewahren und alles geben, um den unbedingt notwendigen Sieg einfahren zu können. Und dann ist noch immer nicht sicher, welchen Tabellenplatz unser Verein letztendlich belegen wird.

Also Spannung pur. Liebe Fans, begleiten Sie unsere Jungs , wir brauchen Eure Unterstützung.

Spieltermin ist der Freitag, der 12. Juni 12015, ab 18.30 Uhr in Gössendorf.

Dr. Franz Tappler