AUFSTELLUNG USV RAGNITZ:
WÖLFLER G.; MÜLLER K. (HZ SCHLÖGL J.), WINTER A., ÖMER B. (K.), BSc LÜCKL C.; KERMAUTZ M. (85. PIEBER T.), TAUSENDSCHÖN J., FLEITH D. (HZ DI OSAJ H.), DIVJAK D.; VRACKO M., MUJAKOVIC A.
Tore: Matej VRACKO (17., FE), Andreas WINTER (37.), Amel MUJAKOVIC (61., FS) bzw. Markus SEIWALD (22. FE, 40. HE., 48., 90.), Christian BERGER (10.), Richard MACHER (15.), Emrah BAJRAMOSKI (68.) Schiri: Mag. (FH) Markus TAFEIT, assistiert von den Herren Robert MAIER und Martin PLANK Ort: Ragnitz, Freitag, 31.10.2014, 19.00 Uhr SPIELBERICHT: Die in den bisherigen 5 Heimspielen erreichten leider nur mageren 3 Punkte bewirkten, dass sich aufgrund dieser unerklärlichen „Heimschwäche“ unser Team bislang einfach noch immer nicht entscheidend aus der gefährlichen Abstiegszone gelöst hatte. Konnte sich unsere Mannschaft in der Vorsaison ausgerechnet im letzten Spiel mit einem harterkämpften 2:1 Sieg gegen den damals bereits geretteten SV Gössendorf gerade noch den Ligaerhalt sichern, so war der heutige Gegner – eben der SV Gössendorf – als Vorletzter nun selbst in dieser Bredouille. Für diesen möglicherweise bereits vorentscheidenden Fight – bei einem Ragnitz-Sieg würde unser Punktevorsprung ggü Gössendorf auf komfortable 9 Punkte anwachsen - standen unserem Trainer Mag. Gerhard HANDL wiederum nahezu alle Spieler zur Verfügung. Unser Team begann auch sofort flott und energisch und kam vor allem in der 6. Minute bereits zur Topchance, doch bei einem Corner von rechts köpfte der mitaufgerückte Kapitän Bernd ÖMER den Ball nur minimalst übers Tor. Doch es zeigte sich bereits das alte „Leiden“ unserer Truppe. Im Bestreben, schon von Beginn alles klar zu machen, stürmte es wie blind nach vorne und vernachlässigte somit etwas die Abwehr. Ein Corner von uns wurde leider abgeblockt, es folgte ein noch schnellerer Konter der Gäste, plötzlich war auf halbrechts Christian BERGER komplett freigespielt und der Routinier lupfte die Kugel stilvoll und herrlich über unseren herauslaufenden Tormann Georg WÖLFLER hinweg ins linke obere Eck zum raschen 0:1 (10.). Na ja, kann ja mal passieren, denn nur 1 Minute später preschte auf rechts Kevin MÜLLER durch, spielte den Ball flach zur Mitte und beim anschließenden Schuß von Matej VRACKO aus kurzer Distanz konnte der Gössendorfer Keeper den Ball nur mehr mit der Fußspitze ins Out lenken. Doch es folgte rasch das 0:2; ein schnell gespielter Angriff über rechts endete mit einer Flanke in den 10-Meterraum, Richard MACHER kam per Kopf herangeflogen und setzte den Ball via rechter Innenstange ins Ragnitzer Gehäuse (15.). Zwar waren daraufhin die Ragnitzer etwas konsterniert, doch es glückte nahezu sofort der 1:2 Anschlußtreffer. Amel MUJAKOVIC wurde beim Schußversuch im Strafraum umgerissen, den dafür diktierten Elfmeter setzte Matej VRACKO humorlos in die linke obere Ecke (17.). So, dachten sich wohl die Ragnitzer, jetzt geht`s wohl so richtig los. Doch das war ein Irrtum, denn den nächsten Treffer erzielten abermals die Gäste. Nach einem Zuspiel mit der Ferse wurde Markus SEIWALD im Strafraum leider von einem Ragnitzer Verteidiger „umgeschnitten“ – klarer Elfmeter, den der Gefoulte selbst mit einem mächtigen Schuß ins linke obere Eck zum 1:3 verwertete (22.). Abermals kamen die Ragnitzer ran; nach einem Corner von rechts – perfekt hereingebracht von BSc Christoph LÜCKL – köpfte Bernd ÖMER den Ball halbhoch an die rechte Torstange und den nur leicht zurückprallenden Ball drückte Andreas WINTER ins verwaiste Tor zum 2:3 (37.). Doch heute schien es wie verhext; kaum hatte Andreas WINTER diesen o.a. Treffer erzielt, wischte er am eigenen 11-er Punkt den Ball mit der Hand weg und es gab abermals wiederum zu Recht Elfmeter. Und abermals versenkte Markus SEIWALD diesen mit einem präzisen Schuß ins linke obere Eck zum 2:4 Pausenstand (40.). Unser Trainer Mag. Gerhard HANDL reagierte zur Pause, brachte 2 neue Spieler und beorderte den zunächst als rechten Mittelfeldspieler aufgebotenen Manuel KERMAUTZ in den Sturm. Ragnitz begann diese 2. Spielhälfte mit viel Schwung, denn trotz des 2-Tore Rückstandes war ja noch nichts verloren. Doch ein schreckliches Missverständnis zwischen unserem Tormann und seinem Verteidiger führte zum wohl vorentscheidenden 2:5. Die Gössendorfer spielten den Ball orientierungslos nach vorne, unser Tormann machte einen unnötigen Ausflug, war sich mit seinem bereits am Ball stehenden Verteidiger zudem wohl nicht einig und so schnappte sich eben der „alte“ Haudegen Markus SEIWALD die Kugel und lief bzw. marschierte mit diesem ungehindert bis ins Tor (48.). Doch die Ragnitzer gaben sich trotz dieses verheerenden Missgeschickes nicht geschlagen und stürmten verzweifelt nach vorne. Nach Stanglpass von Matej VRACKO spitzelte Manuel KERMAUTZ den Ball an die Querlatte (56.), ehe Amel MUJAKOVIC aus einem Freistoß von halbrechts alle überraschte und den Ball zwischen die postierten „Leute“ bis ins linke untere Eck durchdonnerte (61.). Nur mehr 3:5 ! Ging noch was ? Nein, es ging leider nichts mehr. In der 68. Minute wurde über rechts Emrah BAJRAMOSKI der Ball am 16-er herrlich flach aufgelegt, der drückte sofort ab und der Ball flitzte in die rechte untere Ecke zum 3:6 ein. In der Nachspielzeit doppelten sich 2 Gössendorfer seelenruhig durch die Ragnitzer Abwehr durch und der schier nervenlose Markus SEIWALD stand schließlich solo vor unserem armen Tormann Georg WÖLFLER, der letztendlich gegen sein Geschoß aus wenigen Metern ins rechte untere Eck wahrlich keine Chance hatte. Endstand also 3:7. Wahnsinn! FAZIT dieser PARTIE: Im löblichen Bestreben, schnell eine Vorentscheidung herbeiführen zu wollen oder möglicherweise zu müssen, lockerte unser Team seine Verteidigungszonen wohl sehr fahrlässig zu sehr und wurde dafür schwerstens und mit diesem Debakel bestraft. Kein weiterer Kommentar nötig. Tja, wir sind leider wieder live im Abstiegskampf dabei und müssen uns wohl auf eine schwierige Rückrunde gefasst machen. Irgendwas muss sich gravierend ändern, damit unser Team auch einmal zu Hause wenigstens nicht ständig verliert. Die nächsten beiden Spiele sind allerdings Heimspiele (gegen den SV Andritz und das Derby gegen den SV Gralla). Na dann …. Dr. Franz Tappler |