SPIELBERICHT:

Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht ! Von den im letzten MS in Strass eingesetzten Ragnitz-Spielern sind dzt. nur mehr Manfred ZACH, Jakob SCHLÖGL und Bernd ÖMER aktiv. Damals verlor unser Team in der 2. Aufstiegssaison 2006/2007 in der Unterliga West am 22.04.2007 ja unglücklich mit 0:1. Seitdem ist unser Team ständig in der Oberliga vertreten, während die Hausherren heuer erstmals den (Wieder-)Aufstieg in die Oberliga schafften.

Unserem Team wurde daher die Favoritenrolle zugeschoben. Beide Teams begannen recht nervös, doch zunehmend brachte unser Team das Spiel und den motivierten Gegner einigermaßen unter Kontrolle und konnte – wenn auch nicht immer souverän wirkend - eigentlich die ganze 1. Hälfte das Spiel leicht diktieren, kam allerdings kaum zu Tormöglichkeiten. Lediglich in der 8. Minute setzte der mitaufgerückte Kapitän Bernd ÖMER infolge eines Corners von rechts den Ball per Kopf Richtung rechtes oberes Kreuzeck, doch ein Strasser Verteidiger blockte die Kugel noch weg.

Die Hausherren hingegen zogen sich eher zurück, knieten sich dafür mächtig rein in dieses Derby, spielten hinten die Partie trocken runter und versuchten immer wieder, ihre Stürmer durch Steilpässe in Position zu bringen, was aber nicht ganz funktionierte. Die 1. Spielhälfte verlief daher wenig aufregend.

Nach der Pause erwischten die Heimischen den besseren Start und drückten unser Team mächtig in dessen eigenen Hälfte. Sofort entstanden auch Torraumszenen im Ragnitzer Strafraum, in denen sich unser Tormann Manfred ZACH jedoch stets auszeichnen und den drohenden Einschlag verhindern konnte. In der 54. Minute griff dann der bis dahin ohnehin sehr kleinlich pfeifende Schiedsrichter quasi vorentscheidend ein und präsentierte zur Überraschung aller unserem Verteidiger Stefan SPERDIN den roten Karton – angeblich wegen Tätlichkeit – als dieser zwar in Bedrängnis, aber ansonsten regulär seinen Gegenspieler so rd. 20 Meter vor dem Tor attackierend, sich den Ball eroberte und diesem einem seiner Mitspieler zuspielte. Erstaunlich !

Sofort setzten die Strasser nach und kamen auch zum verdienten 1:0. Eine schöne direkt gespielte Aktion auf der rechten Seite brachte den alleinstehenden Gabriel RODE auf halbrechts in ideale Schußposition und der Ball zischte nach seinem Bombenschuss im rechten oberen Winkel ein (58.). Unser personell reduziertes Team ließ trotzdem den Kopf nicht hängen und hätte nur ein paar Minuten später den Ausgleich erzielen können bzw. sogar müssen, doch nach Kopfballvorlage zum rechten Strafraumeck (nach einem Corner von rechts) durch Bernd ÖMER köpfte der stets von 2 oder sogar 3 Gegenspieler bewachte Topstürmer Matej VRACKO den Ball doch noch übers Tor (62.).

In der 72. Minute verloren die Ragnitzer im rechten Mittelfeld leichtfertig den Ball, der Ball wurde sofort von den Strassern nach rechts gespielt, ein dort auftauchende Strasser Akteur war meilenweit allein gelassen, spielte daher unbedrängt den Ball flach nach links quer und Primoz POTOCNIK donnerte den Ball abermals in die rechte obere Ecke zum 2:0. Die Ragnitzer spürten nun, dass sie nun wohl kräftig angasen mussten und taten es auch. Matej VRACKO wurde mit einem Lochpaß auf die Reise geschickt, setzte sich auch gegen seine 2 lästigen Strasser „Schmeissfliegen“ durch und wurde knapp vor dem finalen Schuss so rd. 10 Metern von den Beinen geholt (74.). Den Schuhabdruck des Gegners konnte man am Knöchel erkennen.

Alle dachten, jetzt gibt`s Elfmeter und rote Karte für den Strasser Sünder; doch der Schiedsrichter sah das jedoch ganz anders und zeigte dem Stürmer die gelbe Karte wegen einer angeblichen „Schwalbe“. Lächerlich diese krasse Fehlentscheidung des indiskutablen Schiedsrichters, der sicherlich kein Spiel mehr mit Ragnitzer Beteiligung leiten wird ! Empörung pur bei den Ragnitzern, die sich schlichtweg verschaukelt fühlten. In der Nachspielzeit dirigierte bei einem Freistoss – so gute 22 Metern vor dem Tor – der ehemalige Strasser Phillip SCHANTL den Ball in Richtung linke obere Kreuzecke, der ansonsten sichere Keeper Bernd PAURITSCH griff sich zwar den Ball, ließ ihn aber los und durch – offensichtlich war er etwas feucht – und die Kugel landete eben zum finalen 2:1 im Tor.

FAZIT dieser PARTIE:

Schade, diese Partie hätte bei mehr Konzentration und Durchschlagskraft trotz der inferioren Schiedsrichterleistung nicht verloren werden müssen, die Niederlage ist aber doch ziemlich schmerzhaft, da unsere Mannschaft zumindest auswärts noch immer nicht in der Lage ist, entscheidende Aktionen zu kreieren und endlich auch mal umzusetzen.

Somit ist die nächste Heimpartei gegen den SV Mooskirchen schon wieder so ein Match, bei dem die Tagesverfassung über den Ausgang entscheiden wird. Gespielt wird am kommenden Freitag, dem 20. September 2013, um 19.00 Uhr in Ragnitz. Sehen wir dort eine „veränderte“ Ferk-Elf ?

Dr. Franz Tappler