SPIELBERICHT:

Exakt 49 Stunden nach dem Anpfiff des letzten (leider 1:3 verloren gegangenen) Spieles in Werndorf konnte/musste unser Team gegen die ebenso abstiegsgefährdeten Peggauer antreten. Wenigstens zu Hause, denn mit der Unterstützung unserer Fans sollte doch der so wichtige und befreiende Sieg gelingen, damit unsere Truppe endlich einmal die Abstiegsplätze verlassen könnte.

Unser Team begann beinahe überfallsartig; bereits in der 1. Minute stand Philip Bruno FUCHS nach einem Patzer der Peggauer Abwehr halblinks solo vor dem Tor, schnippselte die Kugel aber flach an der rechten Torstange vorbei. Die Ragnitzer waren während des 1. Durchganges ständig am Drücker, dominierten das Spiel gegen eher zögerlich abwartende Gäste eindeutig, kamen zu einigen Minichancen, ehe durch einen Standard die 1:0 Führung glückte. Amel MUJAKOVIC brachte den Ball bei einem Corner von links zur 2. Stange, der mitaufgerückte kopfballstarke Andraz BAJLEC stieg gemeinsam mit seinem Verteidiger hoch, war aber noch energischer und bugsierte die Kugel per Kopf so von rd. 6 Metern in die rechte obere Ecke (28.).

Die über die hart erkämpfte Führung schier erleichterten Ragnitzer drückten sofort vehement nach, versuchten das 2:0 zu machen, hatten aber kein Glück; nach elegantem Haken von Jakob SCHLÖGL dirigierte dieser die Kugel rechts über`s Kreuzeck (30.), schoss Philip Bruno FUCHS vom 16-er rechts neben das Tor (34.) und verfehlte Matej VRACKO nach einem von Amel MUJAKOVIC perfekt hereingebrachten Freistoß aus halblinker Position mit seinem Schuß nur knapp das Tor (37.).

Die einzige nennenswerte Tormöglichkeit der vor allem in der 1. Hälfte einigermaßen harmlosen Gäste resultierte aus einem schrecklichen Abspielfehler aus der Ragnitzer Abwehr heraus, der einen Konter über rechts einleitete. Zum Glück verfehlten aber die Akteure hüben wie drüben den an den 5-er hereingebrachten Ball (42.)

Die 2. Spielhälfte sah nun jedoch eine wesentlich bissigere Mannschaft aus Peggau, die nun plötzlich begann, nicht nur mitzuspielen, sondern auch Druck zu machen. In der 50. Minute wurde Thomas SCHMERLAIB – zwar verkehrt zum Tor stehend – im Strafraum umgerissen und es gab Elfmeter für die Peggauer. Stefan PFLEGER trat zur Exekution an, war jedoch ein wen`g zu exakt und traf mit seinem Schuß mittig nur die Unterkante der Querlatte, der Ball sprang daher auf der Torlinie auf konnte von den Ragnitzern geklärt werden. Uff, das war Glück für die Ragnitzer.

Beide Mannschaften wollten es nun wissen und es eröffneten sich zahlreiche Chancen hüben wie drüben, ehe in der 72. Minute dann doch noch der 1:1 Ausgleichstreffer durch die Peggauer erzielt werden konnte. Wiederum war es ein Corner – diesmal von rechts, der Ball kam zwischen dem Elfmeterpunkt und der Sechzehnerlinie, dort stand Manuel TROJER, der mit seinem volley abgefeuerten Schuß genau durch das Gewirr der Beine traf und der Ball landete im linken unteren Eck.

Sollte unser Team schon wieder eine Führung verlieren, damit vielleicht auch das Spiel ? Es begann eine hektische Restviertelstunde, bei der nicht vorhersehbar war, wer letztendlich gewinnen wird können. Der eingewechselte Josef TAUSENDSCHÖN setzte die Kugel bei seinem Schuß aus 8 Metern leider neben die linke Stange (78.) und holte Matej VRACKO über links kommend eine Ecke heraus. Amel MUJAKOVIC brachte die Kugel aus diesem Corner herrlich an den 11-Meterpunkt, Andraz BAJLEC kam abermals an den Ball und der Ball landete nach seinem wuchtigem Kopfstoß genau mittig unter der Querlatte, aber – was noch wichtiger war – im Tor und somit führten die Hausherren wiederum (84.).

In der letzten Minute der Nachspielzeit wurde bei einem Corner von links auch der tadellose Peggauer Tormann Sebastian DULZKY in den Angriff beordert, der den Ball auch über Umwegen am 16-er bekam, diesen aber mit seinem Drehschuß über das rechte Kreuzeck jagte.

FAZIT dieser PARTIE:

Eine grandiose 1. Halbzeit der Ragnitzer wurde nicht entsprechend mit Toren belohnt, sodass infolge der überaus starken Leistung der Peggauer in der 2. Hälfte der letztendlich erzielte Siegestreffer kurz vor Schluß nicht nur auf die Ragnitzer Spieler, sondern auch auf das treue Ragnitzer Publikum wie Balsam wirkte. Aufgrund der vielen von den Ragnitzern herausgespielten Tormöglichkeiten erscheint dieser Sieg jedoch verdient zu sein.

So, jetzt hat unser Team wenigstens ein paar Tage Zeit, um sich die richtige Taktik für das nächste schwere Auswärtsspiel auszudenken. Geht es doch in Gralla um weit mehr als nur um ein heißes Derby. Gespielt wird am kommenden Mittwoch, dem 28. Mai, ab 19.00 Uhr.

Dr. Franz Tappler