SPIELBERICHT:

Vor einer schütteren Zuseherkulisse von gerade mal 80 Zusehern trafen sich heute bei regnerischem Wetter die beiden Nachzügler Peggau und Ragnitz zum Duell gegen den drohenden Abstieg.

Der Platz war aufgrund der auch im Spiel anhaltenden Regenfälle sehr tief, das Spielfeld eher morastig, aber wenigstens für beide Teams gleich.

Die gleichfalls punktearmen Aufsteiger aus Peggau waren zu Beginn etwas initiativer und kamen in der 8. Minute zur ersten Torchance durch Manuel TROJER, der sich allerdings - auf rechts angespielt - den Ball zu weit vorlegte und somit durch unseren Tormann Markus KARNER (Stammtorhüter Manfred ZACH ist noch immer verletzt) des Balles beraubt wurde.

Bei unserer Mannschaft dauerte es eine Zeitlang, bis man gefährlich vor das Tor der Hausherren kam. In der 17. Minute tankte sich Phillip SCHANTL auf rechts durch, wurde im Strafraum unsanft attackiert und stürzte; doch der (fällige) Elfmeterpfiff blieb aus.

Die Hausherren - auch nicht gerade brillante Kicker vor dem Herrn - erarbeiteten sich dann von der 20. bis zur 30. Minute insgesamt wohl 4 gute Torchancen zur Führung, die aber letztendlich aus mangelndem Glück oder beinahe schon auch aus Unvermögen nicht erzielt werden konnte.

Den Ragnitzern gelang in der 35. Minute jedoch eine gute flüssige Kombination - ausgehend über links - ehe auf rechts Stefan SPERDIN unbedrängt den Ball flach in die Mitte auflegen konnte und der heranbrausende Jakob SCHLÖGL erzielte mit einem volley abgefeuerten Schuss die 0:1 Führung der Gäste.

Kurz nach Beginn der 2. Spielhälfte durfte quasi von der linken Outlinie ein Peggauer den Ball in aller Seelenruhe in Richtung 2. Torstange schlagen, alle - natürlich auch die Ragnitzer - schauten diesem lange sich in der Flugbahn dahinziehenden Ball nach, nur einer lief hin - nämlich Manuel TROJER - und bugsierte die herabfallende Kugel aus kürzester Distanz zum 1:1 Ausgleich in die Maschen.

Na bumm, das saß wiederum tief bei den Ragnitzern, die sich aber wieder allmählich erfingen und im restlichen Spielverlauf den eher harmlos agierenden Hausherren keine weiteren Tormöglichkeiten mehr erlaubte.

So in etwa ab der 60. Minute wollte unser Team die Entscheidung - wenn auch die einzelnen Formationen im Team wahrlich nicht harmonisch wirkten - und drückte und drängte auf die 1:2 Führung.

In dieser Phase war es schon fast eine Kunst, nicht ins Tor zu treffen. Denn zum Teil stümperhaft und unkonzentriert wurden die sich nun bietenden Chancen versemmelt:

Ein im kleinen Strafraum von Matej VRACKO abgegebener Schuss wurde vom fehlerlosen Peggauer Tormann Sebastian DULZKY weggefaustet, den Nachschuss von Jakob SCHLÖGL aus 10 Metern hielt er (61.). In der 75. Minute flankte über rechts Phillip SCHANTL ideal zur 2. Stange, doch Dominik DIVJAK knallte die Haut übers Tor und in der 81. Minute schließlich feuerte abermals Phillip SCHANTL zentral einen tollen Weitschuss ab, doch der Peggauer Stefan PFLEGER warf sich wagemutig in den Schuss, sodass der Ball doch noch neben die linke Torstange in den Corner umgelenkt wurde.

Von den Peggauern war in der Offensive aber schon gar nichts zu sehen, aber nur bis zur 83. Minute. In diesem Moment nämlich wurde dem ansonsten auf der linken Outlinie klebenden Thomas SCHMERLAIB der Ball zugespielt, einmal im Besitz desselben, wollte er ihn verständlicherweise nicht mehr hergeben und startete ein Solo, bei dem er die drei sich "energisch entgegenwerfenden" Ragnitzer wie starre Marionetten behandelte und schlußendlich mit seinem Schuß ins lange rechte Eck unseren machtlosen Tormann zum 2:1 bezwingen konnte.

Somit war das Spiel gedreht, obwohl die Peggauer gar nicht wussten, wie sie das geschafft hatten !!

Unglaublich. In der Überspielzeit säbelte bei einer Konterattacke unser DI Herolind OSAJ den einzigen verbliebenen Angreifer von Peggau, nämlich Phillip PUREGGER, an der Mittellinie leider gnadenlos um und musste nach Erhalt der roten Karte zu Recht etwas früher als seine enttäuschten Kollegen den Weg in die Kabine antreten.

FAZIT dieser PARTIE:

Unser Team hat diese Partie gegen äusserst harmlose Peggauer - wenn auch unglücklich und unverdient - verloren, muss sich nun aber endgültig damit anfreunden, dass das ersehnte Jahresziel (Platz unter den Top 6) nur noch von Utopisten erwartet werden kann.

Vielmehr geht es (auch) heuer offensichtlich wiederum gegen den Abstieg.

Einen Vorteil hat diese nun 5. Niederlage in Folge: Unser kommender Gegner, unser Nachbarverein, der SV Gralla, wird die Unform unserer Truppe nützen und im kommenden Derby über uns drüberfahren wollen.

Können wir Paroli bieten ? Antworten hierauf erhalten wir am kommenden Samstag, dem 19. Oktober 2013, bei uns in Ragnitz ab 17.00 Uhr.

Dr. Franz Tappler