AUFSTELLUNG USV RAGNITZ:
KARNER M.; BAJLEC A., GÜRTL A. (HZ SPERDIN S.), ÖMER B. (K., 89. PAJIC A.), DI OSAJ H.; SCHLÖGL J., SCHMID K., TAUSENDSCHÖN J. (89. FLEITH D.), SCHANTL P.; DIVJAK D., VRACKO M.
Tore: Markus SEIWALD (26. FE, 30., 82.), Brajan GRGIC (50.) bzw. Christian BERGER (14., ET), Matej VRACKO (58.) Schiri: Karl FELGITSCH, assistiert von den Herren Alfred KISLICK und Gerhard KOKAIL Ort: Gössendorf, 31.10.2013, Donnerstag, 19.00 Uhr SPIELBERICHT: Konnte unser in den letzten beiden Spielen ungeschlagenes Team (nach zuvor 5 en suite erlittenen Niederlagen) diesen offensichtlichen sportlichen Aufschwung in die nun bereits letzte Runde der Herbstmeisterschaft mitnehmen, um endlich einmal auch in einer Auswärtspartie zumindest den 1. Punkt zu ergattern ? Der heutige Kontrahent war allerdings der sowohl heim- als auch spielstarke SV Gössendorf. Unsere Jungs liefen in derselben Aufstellung wie zuletzt beim Spiel gegen den SV Andritz ein und präsentierten sich wohl daher vor allem in den ersten 30 Minuten als kompaktes, selbstsicheres und angriffslustiges Team. In der 13. Minute konnte der Gössendorfer Keeper Heiko JURITSCH einen mächtigen Freistoss von Andraz BAJLEC in den Corner blocken, doch nur eine Minute später war auch er machtlos. Phillip SCHANTL drückte aus halblinker Position ab, der Ball wurde nach links abgeblockt, fiel Josef TAUSENDSCHÖN vor die Füsse, der sofort einen flach angetragenen Stangler in die Mitte brachte. Es war zwar kein Ragnitzer Angreifer unmittelbar dort, daher machte es ein Gössendorfer selbst, denn Christian BERGER hielt seinen Fuss zum Tor stehend hin und bezwang in eleganter Manier seinen verblüfften Tormann mit einem unhaltbaren Schuss aus kurzer Distanz ins rechte Kreuzeck (14.). Die Ragnitzer versuchten nach dieser 0:1 Führung rasch zum 2. Treffer zu gelangen, doch nach einem sehenswerten Konter über links durch Matej VRACKO pfefferte sein Sturmpartner Dominik DIVJAK die ihm perfekt zugespielte Kugel von rd. 20 Metern übers Gehäuse (22.) und prüfte Matej VRACKO aus einem zentral angelegten Freistoss - so rd. 22 Meter vor dem Tor - den Gössendorfer Tormann, der auch prompt den hart geschossenen und zudem aufgrund der Nässe etwas feuchten Ball kurz ausließ, doch der nachsetzende Dominik DIVJAK scheiterte im Nachschuß (24.). Die Gössendorfer hatten sich so eine unangenehme Gegenwehr durch unsere Spieler offensichtlich wohl nicht wirklich erwartet, fanden daher erst mühsam ins Geschehen und kamen in der 26. Minute dennoch auch relativ billig zum 1:1 Ausgleich. Ein fast schon an der Toroutlinie ins Zentrum sich bemühende Gössendorfer wurde knapp innerhalb des rechten Strafraumes mit der Hand von einem Ragnitzer unglücklich umgerissen und nach Anzeige des SR-Assistenten zeigte der Schiedsrichter auf den Elferpunkt. Den Elfer verwertete der Topgoalgetter Markus SEIWALD mit Bravour durch einen nicht haltbaren Schuß ins linke obere Kreuzeck. Ab diesem Moment zerfiel unsere Mannschaft schier und es funktionierte plötzlich fast nichts mehr. In der 30. Minute gelangte eine verunglückte, denn zu kurz geratene Kopfballabwehr auf die rechte Angriffsseite, eine Flanke in Richtung 2. Stange und der dort lauernde Markus SEIWALD donnerte die Kugel volley ins rechte untere Toreck. Die Gössendorfer hatten nicht nur das Ergebnis komplett gedreht, sie hätten infolge auch noch 2 weitere Treffer erzielen müssen. In der 32. Minute boxte unser Keeper Markus KARNER die Kugel nach einem Kopfball von Patrick STEINSCHERER aus dem linken Kreuzeck und nach herrlichem Lochpaß zu Markus SEIWALD auf die rechte Seite scheiterte der Topstürmer mit seinem Schußversuch ins kurze Eck an der sensationellen Reaktion unseres jungen Tormannes Markus KARNER. Zu Beginn der 2. Spielhälfte hatte sich unser Team wahrlich viel vorgenommen, denn man hatte ja einen Großteil der 1. Hälfte sehr gut mitgestaltet. Doch ein gelungener Angriff der Hausherren brachte schnell das 3:1 in der 50. Minute. Markus SEIWALD wurde aus dem Mittelfeld mit einem perfekten Diagonallochpass auf links angespielt, legte flach in Richtung 2. Torstange und der dort befindliche Brajan GRGIC drückte den Ball unbedrängt ins freie lange Eck. Auch dieser Treffer sass tief und die Gössendorfer hatten nun für rd. 10 Minuten eine Hetz` mit unseren klarerweisen entnervten Jungs. Aus dem Nichts schaffte dann unser Team doch plötzlich den 2:3 Anschlußtreffer durch Matej VRACKO, der nach einem geblockten Schuß von Dominik DIVJAK den Ball am 5-er quasi serviert bekam und wenig Mühe hatte, das Ding ins Tor zu befördern (58.). Diesmal ging ein positiver Ruck durch unser Team, es wollte den Ausgleich schaffen und hatte dazu auch tolle Gelegenheiten. Nach flacher Hereingabe von rechts durch Stefan SPERDIN setzte der angespielte Dominik DIVJAK die Kugel an die Querlatte, beim versuchten Nachschuß von Phillip SCHANTL wurde dieser umgerissen, doch der fällige Elfmeterpfiff blieb aus (69.). In der 81. Minute wühlte sich der stets anspielbare Dominik DIVJAK auf links durch, verfehlte aber mit seinem Schuß nur knapp das Tor. Der Dämpfer kam nur 1 Minute später. Ein Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung von hinten raus bewirkte, dass ein Gössendorfer auf rechts sofort angespielt werden konnte, abermals eine ungehinderte flache Hereingabe in die Mitte und abermals war es Markus SEIWALD, der in aller Ruhe schauen konnte, wohin er die Kugel platzieren könnte. Er entschied sich nach gefühlsmässig wohl einigen Sekunden andauernden "Überlegenszeit" für das linke untere Eck. Das war´s. FAZIT dieser PARTIE: Unsere Mannschaft hat es abermals und wieder geschafft, sich durch haarsträubende und schier unglaubliche Fehler um die Früchte ihrer Bemühungen zu bringen. Die Hausherren erwiesen sich zwar als nicht wesentliche bessere, dafür aber effizientere Mannschaft. Nun, im Endeffekt sind es in 13 Spielen abermals - so wie im Vorjahr - leider nur magere 10 Punkte geworden und erscheint dies angesichts der etwas höher angesetzten hehren Ziele irgendwie etwas wenig zu sein. Aber unserem Team steht ja noch eine Frühjahressaison bevor und wir alle sind überzeugt, dass zumindest in dieser das gute Spielerpotential in unserer Mannschaft endlich abgerufen werden wird. Einiges wird sich jedoch tun MÜSSEN. Dr. Franz Tappler |