SPIELBERICHT:

Mit hängenden Köpfen schlich unser Team zuletzt vom GAK-Platz. Trotz 2:0 Führung noch 2:3 verloren ! Das tat sehr weh. Und der heutige Gegner im heimischen Stadion war auch nicht gerade dazu angetan, um in Euphorie auszubrechen. Immerhin kam mit dem 5. Platzierten SV Flavia Solva ein Top-Klub zu uns nach Ragnitz.

Bei herrlichem Fussballwetter und ebenso toller Zuseherkulisse ging`s auch gleich resch und flott zur Sache. Bereits in der 2. Minute testete von halbrechts der in weiterer Folge sehr spielfreudige Matej VRACKO mit einem tollen Weitschuss - halbrechts angetragen - den Youngster Christoph HÜTTL im Flavia Gehäuse, dieser konnte das Geschoß nur mit Mühe wegblocken. In der 14. Minute war er jedoch machtlos, denn Herolind OSAJ setzte mit einer tempierten Steilvorlage seinen Kumpanen Matej VRACKO rechts wunderbar ein, der anschließend den herauseilenden Goalie lässig, aber auch gekonnt überhob und der Ball schlüpfte in die linke obere Ecke ein. 1:0 also für den Underdog. Nur eine Minute später, die Gäste schienen nach diesem Treffer noch etwas unsortiert zu sein, probierte es Sebastian HUSS über links ebenfalls mit einem Heber, der gelang ihm auch, doch der Ball hatte leider etwas zu geringes Tempo, sodass ein zurückeilender Flavianer den Ball gerade noch rechtzeitig vor der Torlinie in extremis wegbugsieren konnte.

Danach verflachte jedoch das Spielchen ein wenig, unsere Jungs waren scheinbar zu konzentriert, um etwaige Chancen der rein optisch das Spiel zumindest kontrollierenden Wagnerianer zuzulassen. In der 27. Minute fiel jedoch das 2:0. Unser Käpt`n persönlich - Michael TRUMMER - schlug bei einem Corner von rechts die Kugel Richtung Fünfer, der Flavianer Keeper ließ den bereits mühelos gefangenen Ball jedoch wieder - warum auch immer - aus, Bernd ÖMER setzte nach und so prallte der Ball eben vom mächtigen Oberkörper des riesigen Innenverteidigers in die Kiste. In der 43. Minute wurde Matej VRACKO bei einem von der linken Seite ausgeführten Corner kurz angespielt, der schickte seinen Verteidiger durch kurze und zugleich blitzschnell ausgeführte Körpertäuschungen ins Land der Träume, spielte anschließend den Ball ideal für den am 5-er postierten Michael STENITZER auf und der Heimkehrer hatte keinerlei Mühe, mit einem satten Flachschuß das so wichtige 3:0 zu erzielen.

Nach der Halbzeit probierten es die Gäste mit vermehrter Laufbereitschaft, dem Spiel möglicherweise eine Wende zu geben und erzielten durch einen Weitschuss von halbrechts durch Blaz HORVAT in der 58. Minute auch den Anschlußtreffer (der Ball ging via linker Innenstange doch noch ins Gehäuse). Dieser Gegentreffer setzte bei den Gästen wiederum Kräfte frei und unser Team kam nun einige Male stark ins Bedrängnis - so zischte auch ein Weitschuss nur knapp über die Querstange - doch Bernd ÖMER erlöste die Ragnitzer von ihren Qualen. Im Getümmel bei einem von halblinks in den Strafraum gebrachten Freistoss fiel das Spielgerät dem mitaufgerückten Innenverteidiger so punktgenau auf der linken Angriffsseite vor die Füsse, sodass er von nicht einmal 5 Metern Entfernung die Kugel nur mehr quasi ins Tor zu rollen brauchte (68.).

Mit diesem 4:1 war dann tatsächlich der Käse gegessen, zumal sich die Gäste aufgrund von Disziplinlosigkeiten insgesamt 2 Ampelkarten leisteten, die sie sich im Endeffekt aber mit ihrem ohnehin dünnen Kader auch wirklich nicht leisten konnten. Aus einem prächtigen Weitschuss von der 16-er Markierung von Michael STENITZER - der Ball flitzte unhaltbar in die rechte obere Ecke ein - in der 75. Minute fixierte eben unser Ruhepol im Mittelfeld das 5:1 Endergebnis.

FAZIT dieser PARTIE:

Die Flavianer werden über so manche Schiedsrichterentscheidungen zwar hadern, dennoch geht der Sieg der Ragnitzer gegen den dezimierten Gegner - wenn auch etwas zu hoch ausfallend - doch alles in allem schwer in Ordnung.

Das 2. Derby ist somit zum Glück erfolgreich geschlagen worden. Gleich folgt jedoch das nächste; nämlich am kommenden Samstag, dem 08.10.2011, mit Beginnzeit 15.00 Uhr, gegen unseren Kooperationspartner und Nachbarn, dem SV Lebring.

Dr. Franz Tappler