SPIELBERICHT:

Nach den in den beiden letzten Derbies gegen Lebring und Gralla leider doch recht bescheidenen Leistungen unseres Teams hatte unsere Mannschaft heute im letzten Heimspiel der Herbstsaison ausgerechnet die erfolgreichste Auswärtsmannschaft, nämlich den SV Thal, zu bekämpfen.

Und diese begann auch wie aus der Pistole geschossen, denn bereits in der 2. Minute war Klaus EDLINGER bei einem von rechts hereingebrachten Corner nach einem unglücklichen Ausrutscher des ihn deckenden Ragnitzers völlig allein gelassen und köpfte aus rd. 7 Metern ohne viel Mühe zum raschen 0:1 in die rechte obere Ecke. Die ohnehin schon breiten Schultern der Gäste wurden hierauf noch breiter und dies völlig zu Recht. Denn die Gäste waren spritziger, wirkten kompakt, kompromisslos, kombinationssicherer und gewannen beinahe alle ihre Zweikämpfe. Dennoch, in der 16. Minute wäre den bis dahin harmlosen Hausherren beinahe der Ausgleich gelungen, doch den im Anschluß an einen von links getretenen Corner abgefeuerten Ball von Igor PERKOVIC boxte der ansonsten über weite Strecken unterbeschäftigte Thaler Keeper Patrick HAIDER aus rd. 10 Metern gerade noch weg.

Quasi im Gegenzug wurde über halblinks Dominik ZISSER herrlich freigespielt, der fackelte auch nicht lange, schoß vom linken Strafraumeck flach aufs Tor und der Ball flutschte via rechter Innenstange ins Gehäuse (17.). Diesen 2. Schock konnten die Ragnitzer bedauerlicherweise nicht so schnell wegstecken, sodass die Thaler eindeutig Spiel und Gegner nach Belieben dominierten. In der 27. Minute konnte unser Keeper Manfred ZACH gerade noch per Fuß einen mächtig von Christoph PICHLER von halbrechts abgefeuerten Schuß parieren, doch in der 36. Minute war auch er machtlos, als ein von links von Dominik ZISSER perfekt hereingebrachter Stangler seinen Abnehmer durch Manuel HAAS fand, der keine Mühe hatte, den Ball im Ragnitzer Tor zum 0:3 zu versenken.

Noch schlimmer wurde es nur 2 Minuten später. Abermals eine blitzschnelle Aktion der Gäste über rechts, abermals ein Stangler in die Mitte und diesmal war der Topgoalgetter Manuel STRANZ schneller und schob abgebrüht die Kugel ins Netz zum 0:4 (38.). Kurz keimte so etwas wie ein Funken Hoffnung bei den konsternierten Hausherren auf, als nach einer herrlichen Flanke über rechts durch Sadik AGANOVIC der wiedergenesene Nermin IBRAHIMI per Kopf aus rd. 10 Metern die Kugel zentral zum 1:4 Anschlußtreffer unterbringen konnte (43.).

Ein Doppeltausch zur Halbzeit bei unserer Mannschaft bewirkte zwar ein kurzzeitiges Aufbäumen unseres Teams, und in der 49. Minute wäre den Ragnitzern auch beinahe der 2. Treffer gelungen, doch nach Zuckerpaß des links auftauchenden Nermin IBRAHIMI nach rechts zum dort mitgesprinteten Manuel WECHTITSCH setzte dieser das Spielgerät mit einem Flachschuß nur knapp neben die linke Stange.

Im weiteren Verlauf des Spieles waren aber die Gäste eindeutig besser und erzielten noch 2 weitere Treffer. In der 57. Minute war Manuel ZISSER am 10-er abermals allein gelassen und sein satter Kopfball (nach Corner von links) traf genau ins Schwarze und in der 70. Minute wurde über die rechte Angriffsseite Christoph PICHLER freigespielt, der zog auch allein gegen unsere Katze Manfred ZACH, schoss ihn an, der Ball kollerte trotzdem Richtung Tor und der nachstürzende Manuel STRANZ drückte den Ball in die rechte untere Ecke zum ernüchternden Endstand von 1:6.

FAZIT dieser PARTIE:

Nach den beiden raschen Gegentoren war unser Team nie wirklich in der Lage, diesen kompakt und sehr gut spielenden Gegner einigermaßen Paroli bieten zu können, sodass dieser eindeutige Sieg der Gäste auch in diesem Ausmaß mehr als verdient ist.

Die Leistungskurve unseres Team geht offensichtlich leider rapide gegen den Nullpunkt. Dennoch, in der letzten Runde muß unser Team nun zum vorigen Landesligaabsteiger SV Grossklein und wird auch gegen die ehemals von unserem Trainer Helmut JAUK trainierte Mannschaft alles geben, um vielleicht eine nicht mehr zu erwartende Überraschung zu liefern. Spielbeginn ist am kommenden Samstag, den 6. November 2010, um 16.00 Uhr.

Dr. Franz Tappler