SPIELBERICHT:

Äußerst angenehme Temperaturen, ein herrlicher grüner saftiger Rasen sowie ein relativ gut besuchtes Stadion waren am heutigen Karfreitag ein gute Kulisse für unser Heimspiel gegen den GAK II. Obwohl der heutige Gegner nach einer eher verpatzten Herbstsaison durch gute Leistungen und damit verbundenen Punkten im Frühjahr 2011 fast den Anschluß an die Nichtabstiegsplätze gefunden hat, rangiert man weiterhin auch nach dem im Vorjahr aus der Landesliga erfolgten Abstieg auch eine Etage tiefer dzt. nur an vorletzter Tabellenposition.

Wir wollen nicht lange um den heissen Brei herumreden; von der ersten Minute an bis zum Abpfiff durch den Schiedsrichter war der GAK eindeutig die bessere Mannschaft, zumal diese junge Truppe ihr zweifellos gewaltiges technisches Können und ihre Athletik zur Anwendung bringen konnte. Immer zumeist um einen Schritt schneller, kombinationssicherer, aber (vorläufig) sehr abschlußschwach.

Der GAK spielte und dominierte klar, der SV Ragnitz erzielte jedoch die Treffer. Wie kam das ? Bereits in der 8. Minute konnte auf der Mittelposition Daniel RADL den rechts ins Loch gesprinteten Sebastian HUSS perfekt anspielen, der behielt die Ruhe und vor allem die Übersicht und lupfte die Kugel aus rd. 10 Meter Entfernung etwas halbrechts versetzt über den Grazer Tormann in das Gehäuse zum 1:0. Jubel pur bei den Hausherren ! Nach einem von rechts hereingebrachten Corner kam Daniel RADL aus gut und gerne 25 Metern vor dem Tor zum Schuß, doch der Grazer Keeper Christoph WEISSENBACHER konnte den Ball gerade noch in den Corner fausten (15.).

Das 2:0 fiel dann aus einer ähnlichen Aktion über rechts; Markus KIENDLER schickte Daniel RADL mit einem gut getimten Pass in die Tiefe, der spielte einen Flachpaß zur Mitte, der Ball kam aus einem Pressball glücklicherweise jedoch wieder zu ihm zurück, sodass er freie Schußbahn hatte und die Kugel landete abermals im Gästetor (18.). 2:0 also zwar aufgrund des Spielverlaufes eher überraschend, aber die Ragnitzer waren selbstverständlich mehr als zufrieden. Doch die Gäste schlugen zurück; in der 32. Minute wurde ein Grazer Angreifer über rechts nicht energisch genug attackiert, sodass er die Kugel in die Mitte zum mitgelaufenen Benjamin BÜCHNER rollen konnte und dieser bezwang mit einem Schuß aus rd. 8 Metern in die rechte obere Ecke unseren Tormann Gernot JAHRBACHER.

Dennoch hatte unser Team in der 44. Minute nochmals die Chance zu einem weiteren Treffer, doch ein Verteidiger köpfte bei einem von rechts hereingebrachten Corner den von Alexander GÜRTL mächtig in die rechte obere Ecke angesetzten Kopfball doch noch von der Linie.

Auch die 2. Hälfte bot in dieser wirklich flotten Partie ein ähnliches Bild wie in der 1. Spielhälfte; die Grazer drückten, machten das Spiel - wenn auch spätestens am 16-er das Pulver auch schon verschossen war - während die Ragnitzer auf Konterattacken reduziert wurden. Der zweifellos gerechte Ausgleich ereignete sich dann in der 66. Minute, als - abermals als Kopie des 1. Treffers der Grazer - Benjamin BÜCHNER über rechts flach angespielt werden konnte und aus diesmal noch kürzerer Distanz mittig ins Tor traf.

Die Rotjacken gaben sich mit diesem X nicht zufrieden und setzten nochmals vehement nach, sodass es wohl ausschließlich unserem recht warm geschossenen Tormann Gernot JAHRBACHER mit seinen tollen Paraden zu verdanken war, dass es auch dabei blieb. Die Hausherren hatten im 2. Spielabschnitt kaum eine effektive Tormöglichkeit, denn zu schnell liefen für sie die Aktionen ab, sie wurden schnell attackiert und hatten daher kaum eine Verschnaufpause.

Doch in der 85. Minute jubelten wohl alle Ragnitzer. Herolind OSAJ knallte bei einem Freistoß rd. 22 Meter vor dem Tor zwar in die Mauer, der Ball stieg aber in die Höhe und fiel unmittelbar hinter der Querstange auf das Netz, sodass es aussah, als ob der Ball auch im Tor wäre. Doch dem war leider nicht so und daher blieb es letztendlich beim 2:2.

FAZIT dieser PARTIE:

Für unser kompaktes Team - das in diesem Spiel alles gegeben hat - ist dieses Unentschieden gegen den wie erwartet starken Gegner wie ein Sieg zu werten. Die Grazer hingegen können mit diesem Unentschieden hadern, denn sie waren das eindeutig bessere Team mit den wesentlich besseren Torchancen.

Egal, jeder Punkt zählt. Die nächste Chance zu einem Punktezuwachs besteht für unser wackeres Team bereits am kommenden Freitag um 19.00 Uhr bei unserem ewigen Rivalen, dem SV Mooskirchen, der nach dem kürzlich erfolgten Trainerwechsel sicherlich mehr als topmotiviert sein wird.

Dr. Franz Tappler