Aufstellung SVU RAGNITZ:
ZACH M.; HUBMANN C. , STERNAD M., BEZJAK D. , REISCHL A.; TATZL D., ÖMER W. (K.), NEUBAUER W., LÜCKL C. ; WOHLMANN J. (46. REISCHL T.), EKMECIC I.
Ergebnis: 3 : 2 (1 : 1) Tore: Ismet EKMECIC ( 15., 61.), Willibald ÖMER (87.) bzw. Siegfried WEICHHART (20.), Andreas STRAFNER (86.) Schiri: Herr Alexander HARKAM, assistiert von den Herren Cepin und Bektas Bericht: Im (vorläufig) letzten Spiel in der Oberligasaison 2004/2005 versuchte unser bereits definitiv abgestiegenes Team gegen den Herbstmeister Deutschlandsberg (der erst aufgrund der letzten bitteren Heimniederlage gegen den SV Wildon alle Titelchancen verspielte) zum einen, sich für die höchste erlittene Niederlage im Herbst (6:0 für Deutschlandsberg) zu revanchieren und zum anderen, sich ehrenvoll mit einer guten Leistung aus der Oberliga zu verabschieden. Bei doch sehr kühlen Temperaturen und bei störendem heftigen Wind ging es zu Beginn trotzdem recht flott hin und her, doch dauerte es bis zu 15. Spielminute, ehe erstmals Torjubel aufbrauste. Ein von Christoph LÜCKL von links getretener Freistoß wurde ideal per Kopf für unseren Stürmer Ismet EKMECIC verlängert und der Goalgetter setzte den Ball ebenfalls per Kopf zur 1:0 Führung für die Ragnitzer ins vom Deutschlandsberger Stammtormann Franz REITERER gehütete Tor. Doch die Führung der Hausherren hielt nur 5 Minuten; zuerst konnte der zurückgeeilte Kapitän Willibald ÖMER zwar auf der Torlinie gerade noch den Ball über das Tor lenken, doch beim anschließenden Corner war Siegfried WEICHHART in der Mitte völlig ungedeckt und erzielte mit einem Volleyschuß den raschen Ausgleich. Wiederum nur 1 Minute später wurde nach einem herrlichen Spielzug Christoph LÜCKL links freigespielt, doch sein Flachschuß zischte nur knapp an der rechten Stange ins Torout. Es zeigte sich im weiteren Verlauf, dass die etwas ersatzgeschwächten Deutschlandsberger zwar technisch die etwas feineren Klingen führten, doch gegen die sehr massiert und bombensicher stehende Ragnitzer Verteidigung gab es für die Gäste kaum ein Durchkommen. So probierten sie es eben mit Weitschüssen, doch sowohl ein gefährlicher Kopfball von Andreas Strafner ( in der 30.) als auch ein gut angetragener Weitschuss der Deutschlandsberger (39.) wurden von unserem sehr sicheren Tormann Manfred ZACH zunichte gemacht. Zu Beginn der 2. Spielhälfte machten die Gäste jedoch enormen Druck, doch wiederum konnte Manfred ZACH in der 53. Minute einen Bombenschuß von Rene TREISSMANN aus sehr kurzer Distanz in den Corner abwehren und somit die Führung verhindern. Aus eher heiterem Himmel fiel dann in der 61. Minute der erneute Führungstreffer für die von den beiden Trainern Gottfried LAMPRECHT und Wolfgang ROHRER wiederum nahezu perfekt eingestellte Ragnitzer Truppe, als von der Mittellinie wegziehend Damjan BEZJAK rechts unwiderstehlich auf und davon ging und einen mustergültigen Stangerlpaß zur Mitte brachte, wo neuerlich Ismet EKMECIC mit seinem Torriecher, vor allem jedoch mit seinem Fuß, zur Stelle war und mit einem satten Schuß aus kurzer Distanz den Deutschlandsberger Goali Franz REITERER zum zweitenmal bezwang. Danach drängten die Gäste neuerlich vehement auf den Ausgleich, doch gingen entweder die Weitschüsse - wenn auch nur knapp - daneben oder Manfred ZACH war zu Stelle und konnte immer wieder durch Glanzparaden den sicher scheinenden Ausgleich verhinden. Demgegenüber stand nur eine schlußendlich doch vergebene Kontermöglichkeit durch Christoph LÜCKL in der 75. Minute. Just, als der Regen einsetzte und sämtliche Besucher sich unter das rettende und schützende Dach der Sportanlage in St. Georgen drängten, fiel dann doch der Ausgleich in der 86. Minute. Bei einem Freistoß von links war der kopfballstarke Andreas STRAFNER zur Stelle und nickte eben zu diesem Ausgleich ein. Doch nur eine Spielminute später knallte von rechts Ismet EKMECIC wuchtig auf das Tor, den scharfen Ball mußte der Deutschlandsberger Keeper Franz REITERER abprallen lassen und man hielt es nicht für möglich - doch unser bislang torlose Kapitän Wilibald ÖMER konnte gar nichts anderes, als den Abpraller aus 5 Metern doch noch ins Tor zu bugsieren. Im Gegensatz zum vorwöchigem Spiel in Eggersdorf ließen unsere Burschen jedoch - auch wenn Thomas REISCHL kurz vor Spielende mit einer stark blutenden Platzwunde das Spielfeld verlassen mußte - dann nichts mehr anbrennen und konnten so einen unerwarteten, aber dennoch umso erfreulicheren Sieg zum Abschluß der Oberligasaison 2004/2005 bejubeln. Fazit dieser Partie: Unsere Mannschaft hat auch diesmal wieder gezeigt, wie gut sie phasenweise fussballspielen kann, doch auch dieser letzte Sieg hilft nichts mehr. Immerhin hat sie sich jedoch sportlich würdig verabschiedet und vielleicht können wir sie in Kürze auch wiederum in dieser Liga begrüssen. Es würde uns und den zahlreichen treuen und tollen Fans freuen. Dr. Franz Tappler |