Aufstellung SVU RAGNITZ:

STAMPFER D.; HUBMANN C. , STERNAD M. (K.), BEZJAK D., REISCHL A. (78. KÖGL N.); REISCHL T., TATZL D., KRAJNC U. (67. DOLLINER M.), LÜCKL C.; WOHLMANN J. , EKMECIC I.

Ergebnis: 1 : 1 (0 : 1)

Tore: Markus TRIBL (62).; Ismet EKMECIC (16.)

Schiri: Herr Jürgen SALCHENEGGER, assistiert von den Herren Nestler und Fröhwein


Bericht:
Zum wohl bislang ungewöhnlichsten Spieltermin - Muttertag um 19.00 Uhr - war unsere Mannschaft diesmal zu Gast beim sehr heimstarken SC Seiersberg. Beide Teams drückten seit Spielbeginn aufs Tempo, überbrückten hurtig das Mittelfeld, um rasch durch den somit wesentlich beschleunigten Einsatz ihrer Sturmspitzen die Führung zu erzielen. Die Seiersberger deuteten in der 10. Spielminute erstmals wirklich ihre Gefährlichkeit an, doch nach einem Corner strich der Ball nach einem Kopfball nur knapp am Tor vorbei. Kurz nachdem der Seiersberger Goalgetter Bernd STIEBER den Ball nach einem Kopfstoss ebenfalls nur knapp über das Ragnitzer Tor setzte, wusselte und wühlte sich nur 1 Minute später (16.) der flinke Ragnitzer Stürmer Josef WOHLMANN im Strafraum der Heimischen wohl auch mit etwas Ballglück durch und brachte von links einen Stanglpaß so zur Mitte, dass der in der Mitte freistehende Ismet EKMECIC mutterseelenallein den Ball aus kurzer Entfernung nur mehr über die Torlinie zu raschen 0:1 Führung unseres Teams zu rollen brauchte. Riesenbegeisterung bei den wiederum zahlreich mitgereisten Ragnitzer Fans !

Die hierüber jedoch nur kurz geschockten Seiersberger hatten danach in weiterer Folge zwar etwas mehr vom Spiel und kamen auch zu einigen guten Einschußgelegenheiten, doch die Ragnitzer hielten durch enormen Kampfgeist, Aggressivität und Einsatzbereitschaft sehr gut mit und hatten ja schlussendlich in ihrem Schlussmann Dietmar STAMPFER auch einen sicheren Rückhalt. Die dennoch wohl größte Chance, unsere knappe Führung auszubauen, hatte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte jedoch Josef WOHLMANN, doch nach einem Lochpaß allein auf das Seiersberger Tor zulaufend schob er den Ball nur um Zentimeter am linken Torpfosten vorbei. Schade.

Zu Beginn der 2. Spielhälfte riskierten die Heimischen mehr, öffneten dadurch jedoch auch die Räume für unsere Konter und wäre Ismet EKMECIC nach einem energischen Durchbruch auf der linken Seite durch den wiedererstarkten Christoph LÜCKL und daraus resultierender Flanke am 5-er nicht unglücklich am Ball vorbeigefahren (56.), so wäre hier vermutlich bei der sonstigen Kaltschnäuzigkeit des Bosniers wohl schon eine kleine Vorentscheidung zu Gunsten der Ragnitzer gefallen. Diese somit kläglich vergebene tolle Chance sollte sich rächen, denn in der 62. Minute wurde von unserer Abwehr nach einem von rechts ausgeführten Corner der Seiersberger der nach vorne stürmende Markus TRIBL glatt übersehen und dieser köpfte unbedrängt den zu diesem Zeitpunkt zwar etwas überraschenden, aber dennoch nicht unverdienten 1:1 Ausgleich.

Nach diesem Treffer verflachte jedoch die Partie zusehends. Die Seiersberger diktierten zwar immer mehr das Spiel, doch mangels guter Spielideen, aber auch Dank guter Gegenwehr durch die Ragnitzer Kicker boten sich ihnen auch keine nennenswerten Torgelegenheiten. Zudem störte der zunehmend eiskalte Wind den Spielfluß - und auch die Zuseher froren ganz anständig.

Richtig warm wurde es den Zusehern - größtenteils erstaunlicherweise Ragnitzer Fans - wiederum in den letzten 5 - 10 Spielminuten, als beide Mannschaften es noch so richtig wissen wollten und all ihre offensiven Kräfte nach vorne warfen. Doch sämtliche Bemühungen waren auf beiden Seiten nicht von Torerfolg gekrönt, sodass es letztendlich beim 1:1 Remis blieb.

Fazit dieser Partie:

Diesmal hätte unsere Truppe in der ersten Hälfte schon zumindest eine beruhigende Führung erzielen müssen, doch schlussendlich hilft diese alles in allem gerechtfertigte Punkteteilung weder den Seiersbergern noch uns so wirklich.

Unsere Mannschaft ist nun seit 3 Spielen ungeschlagen. Hoffen wir, dass wir den Frohnleitnern beim nächsten Spiel am kommenden Samstag mit Beginn um 17.00 ebenfalls zumindest ein Pünktchen abknöpfen können.



Dr. Franz Tappler