Aufstellung SVU RAGNITZ:

ZACH M. (49. STAMPFER D.); REISCHL A. (82. ÖMER B.), STERNAD M., BEZJAK D.; ÖMER W. (K), HUBMANN C., TATZL D., KRAJNC U., LÜCKL C.; WOHLMANN J. (33. OBENDRAUF M.), EKMECIC I.


Ergebnis: 2 : 1 (1 : 0)

Tore: Mario VIDEK (43. Elfer), Günther JUREK (89.); Ismet EKMECIC ((83.)

Gelb-Rot: Zladko STOJADINOVIC (74.) bzw. Wihelm ÖMER (60.)

Schiri: Herr Gernot REINPRECHT, assistiert von den Herren Haspl und Freismuth


Bericht:
Das Auswärtsspiel beim 2. Aufsteiger (neben Ragnitz) SV Thal war für unsere Mannschaft vermutlich wohl die letzte Chance, durch einen Sieg eventuell noch Anschluß an die Nichtabstiegsplätze zu finden. Entsprechend motiviert und einsatzfreudig hielten unsere Mannen auch von Beginn an in dieser vor allem in der 1. Spielhälfte nicht unbedingt berauschenden Partie locker mit den Hausherren mit und fanden sogar durch ihren Stürmer Ismet EKMECIC in der 16. und 21. Spielminute 2 sehr gute Möglichkeiten vor, doch der Bosnier zögerte zu lange mit dem Abschluß. Ab der 25. Minute übernahmen aber die Thaler allmählich das Kommando und in dieser Phase war es sicherlich unserem ausgezeichneten Tormann Manfred ZACH zu verdanken, der den nun drohenden Führungstreffer der Fritz BENKO-Elf mehrmals durch tolle Paraden und gute Reaktionen verhinderte. Leider verletzte sich zudem noch unser exzellente Konterspieler Josef WOHLMANN und mußte in der 33. Spielminute durch den lange Zeit verletzt gewesenen Mario OBENDRAUF ersetzt werden.

Nicht verhindern und halten konnte unser Schlußmann allerdings dann in der 43. Minute den nach einem Foul im Strafraum verhängten Elfer, den der Topstürmer der Thaler, Mario VIDEK, souverän zur letzendlich doch bitteren 1:0 Führung verwertete.

Zu Beginn der 2. Spielhälfte mußte außerdem auch noch unser ausgezeichnete Goalie Manfred ZACH mit einer schon in der 1. Spielhälfte erlittenen schmerzhaften Hüftprellung in der 49. Minute durch Dietmar STAMPFER ersetzt werden, der aber in weiterer Folge seine Sache ebenfalls sehr gut machen würde. Durch diese beiden Ausfälle doch etwas irritiert, waren nunmehr die Thaler die dominierende Mannschaft, wohl aber auch nur deshalb, weil sich unsere Mannschaft durch die gelb-rote Karte für unseren Kapitän Wilhelm ÖMER (60. Minute, wegen Kritik und Foulspielens ) selber noch mehr schwächte. Doch das vermutlich schon vorentscheidende 2. Tor wollte auch den Hausherren partout nicht gelingen.

Erst als auch der Thaler Zladko STOJADINOVIC mit gelb-rot (74.) das Spielfeld verlassen mußte, kam wieder Leben in das Ragnitzer Angriffsspiel und was fast niemand mehr von den Ragnitzer Fans für möglich gehalten hätte, trat ein. Ismet EKMECIC wuchtete in der 82. Minute einen knallhart getretenen Freistoß von fast 25 Metern flach in die Ecke des Thaler Tores und somit stand es plötzlich 1:1.

Erneute Hoffnung keimte nun auch bei unseren Spielern auf und sie setzten sofort vehement nach. In der 89. Minute jubelten alle Ragnitzer erneut, denn im Anschluß an einen Corner traf Ismet EKMECIC aus kurzer Distanz ins Tor zur vermeintlichen 2:1 Führung für die Ragnitzer. Doch der nicht nur in dieser Szene, sondern auch in vielen anderen Aktionen diesmal äußerst (möglicherweise bedingt durch den Vollmond) indisponierte Schiedsrichter REINPRECHT gab diesen Treffer zum Entsetzen der Ragnitzer unverständlicherweise nicht.

Es war zum Verrücktwerden. In dieser Verwirrung fuhr nur wenige Sekunden später der Konter der Thaler, Günther JUREK wurde mit einer Flanke zwischen Fünfer und Elfer rechts bedient und dieser setzte leider nahezu alleinstehend den Ball aus spitzem Winkel mit einem Flachschuß in die linke untere Ecke zum Sieg in fast allerletzter Sekunde der Hausherren ..................

Fazit dieser Partie:

Wenn auch die Hausherren sicherlich die meiste Zeit über spielbestimmend waren, so wäre der mögliche und zum Greifen nahe Sieg doch überaus wichtig gewesen, doch erneut fuhr unsere Mannschaft gemäß dem Motto - wenn man schon kein Glück hat, so kommt wenigstens auch noch Pech dazu - mit leeren Händen nach Hause.

Jetzt gilt es, wenigstens nicht die rote Laterne im Heimspiel am kommenden Samstag, 15.00 Uhr, gegen den Letzten Eibiswald von diesen übernehmen zu müssen.



Dr. Franz Tappler